M.2 SSD 2242 Adapter zu 2280
« | 21 May 2022 | »Ein Betriebssystem ist einfach
zu wenig … doch mit 250 GB wird es dann eng.
Und so wollte ich heute meinem Laptop eine andere
SSD verpassen.
Doch der war nur auf M.2 SSDs mit der Größe 2280 (also 80 mm Länge) ausgelegt, ich hatte aber nur eine mit Größe 2242 (also 42 mm Länge) in der Schublade.
Welch Glück, dass ein 3D Drucker das Problem sofort lösen kann.
Mein alter HP-250-G5
(mit einen Core-i3, 8 GB RAM und 250 GB SSD) ist gerade
noch “akzeptabel” für die tägliche Arbeit (wenn gleich
Microsoft Teams spürbar immer
schlechter darauf ausführbar wird).
Doch ein OS ist mir zu wenig, ich hätte gerne Windows 10, Windows 7 und Linux darauf (wie so oft bei meinen Teststellungen) und Virtualisierung wäre auf der Maschine wirklich kein Vergnügen.
Als ich das Ding aufschraubte, fiel mir die “lange” M.2 SSD auf, für die ich keinen Ersatz zu Hause hatte, während noch eine “kürzere” 512 GB Variante vorrätig war.
Adapter Modell
Mein erster Gedanke:
Mal schauen ob auf Thingiverse jemand ein kleines Adapter-Plastikstück modelliert hat, um den M.2 Chip zu “verlängern”.
Und tatsächlich gibt es so etwas, und zwar unter dem Titel m.2 ssd adapter 2242 to 2280
Also:
- Download
- Mit CURA eine
.gcode
Datei für meinen Ender-3 erstellen. - SD-Karte rein
- Ausprobieren …
Fu**! Geht nicht!
Denn der Adapter umklammert die M.2 mit einer über einem 1cm eng anliegenden Umrandung, doch meine 2242 Variante ist schon 5 mm vom Rand entfernt mit SMD Bauteilen und dem Speicherchip flächendecken bestückt.
Man kann den Adapter also nicht über den Chip stülpen.
Lösung: Bescheidung
Die Store-App 3D Builder von Microsoft unterstützt allerdings ein paar einfache Bearbeitungsmethoden für 3D Modelle und dazu gehören:
- Rotation
- Aufsplitterung
Man kann beim Aufsplitten nur unterscheiden, ob man oben oder unten was wegschneiden will, also musste ich den Adapter zuerst 90 Grad rotieren, dass er aufrecht steht und dann konnte ich per “Augenmaß” etwa so viel wegschneiden, dass nur noch 5 mm der Halterung übrig waren.
Das wurde dann wieder zurück rotiert, gespeichert, wieder für den Ender-3 vorbereitet und gedruckt.
15 Minuten später, und voila: Es passt.
Fazit
Und wieder zeigt sich, wie “cool” es ist, sich Dinge selber basteln zu können.
Früher hätte ich vermutlich lange nach einem Händler suchen müssen, um entweder einen solchen Adapter zu finden, oder ich hätte eine neue M.2 SSD im richtigen Format kaufen müssen.
Und selbst wer keinen 3D Drucker zu Hause hat, findet in der Stadt
schnell einen Shop, der solche Druckaufträge binnen eines Tages ausführen
kann.
… und das ist allemal schneller, als lange Bestellprozesse absetzen zu
müssen.
Somit kann ich hier vergnügt behaupten:
Heute ist einfach alles besser!