Ein frohes Neues...

Das neue Jahr ist angebrochen, doch stellt sich die Frage:

Wohin soll die Reise gehen?

Doch beginnen wir am Anfang mit einem herzlichen:

Prosit Neujahr!


In den letzten Tagen, als ich besorgt über die Welt nachdachte und dabei wahllos ein paar Links folgte, bemerkte ich, dass neben all den vielen Wirrungen auch viel Gutes auf dem Weg ist.

Wissenschaft und Technik kann nicht alle Probleme unserer Zeit lösen, doch sie kann einen entscheidenden Beitrag leisten.

Waldsterben und Klimakrise

Während meine Mutter immer noch traurig an die vielen abgeholzten erkranken Wälder denkt, die sie seit ihrer Kindheit kannte, hat man in Afrika schon lange erkannt bzw. wiederentdeckt, dass Bäume wahrlich “heilbringend” sind.

Die steigenden Temperaturen haben auch Wüstengebiete vergrößert und daher arbeitet man in Afrika schon seit Jahren an der grünen Mauer, pflanzt unentwegt Bäume und stellt fest, dass diese das Land heilen.

China beweist seit Jahrzehnten, dass man systematisch durch sinnvolle Bepflanzung karges Land in blühende Gärten verwandeln kann.
Und von Israel über Arabien bis nach Afrika arbeiten Ingenieure und Biotechniker an der Renaturierung von scheinbar wertlosen Böden.

Und warum schaffen wir das in Europa nicht, sondern holzen weiter unsere Wälder ab und zerstören mit Monokulturen die Böden?
Man darf die Natur eben nicht hirnlosen Kapitalmärkten überlassen, die nur billig Brandschatzen wollen, sondern braucht visionäre Ansichten.

Biologisch-verträgliche Elektrizität

Ich bin nicht stolz auf meine Lithium-Ionen-Zellen und Akkupacks in Sachen Umwelt. Sie sind leider aktuell nur alternativlos.
Doch das ändert sich hoffentlich bald, denn anstatt mit vernichtenden Methoden Lithium und Cobalt aus der Erde herauszubrechen, können wir in Zukunft unseren Stromhunger mit Natrium-Ionen-Akkus decken.

Immer mehr Bereiche setzten zum Glück auf Photovoltaik und nutzen die Kraft der Sonne anstatt sich mit CO2 oder radioaktiven Stoffen herumzuschlagen. Und mit einer Natrium-Batterie-Lösung als Puffer hätten wir endlich mal etwas gefunden, was aus breit verfügbaren Rohstoffen erzeugbar ist.

Die Forschung geht munter weiter, was mich persönlich sehr freut. Bleibt nur zu hoffen, dass auch hier die Menschen nicht an dumme Börsendiagramme denken, sondern an die Zukunft, wenn es um die Förderung “der richtigen Technologien” geht.

Die Rückkehr der Idealisten

Ich weiß nicht, ob Menschen wie Elon Musk “gute Absichten” haben oder nur für ihr Ego arbeiten. Tatsache ist jedoch, dass solche Idealisten mit entsprechender Finanzkraft “Gutes” ins Rollen bringen können.
Und vielleicht brauchen wir utopische Ziele wie den Flug zum Mars um die Forschung auf Trapp zu halten, wobei dann auch immer enorm hilfreiche Erkenntnisse für den Alltag abfallen.

Doch wenn man sieht, wie angefangen mit Fridays for Future immer mehr Jugendliche wieder “etwas erreichen wollen”, während in den Jahrzehnten zuvor alle nur den Status-Quo erhalten wollen, ja dann ist Optimismus vorprogrammiert.

Es wandelt sich nicht automatisch alles zum Guten, nur wenn Menschen plötzlich Interesse für ein Thema verspüren, doch es ist allemal besser, wenn mehr Personen für ihre Überzeugung einstehen, als dass man alles nur einem kleinen Kreis von in der Regel überalterten Ewiggestrigen überlässt, die vor allem an ihren Machtsesseln interessiert sind.

Fazit

Das Jahr 2022 hat begonnen und trotz zahlreicher Krisen und Probleme, habe ich ein ungewöhnlich positives Gefühl für die Zukunft, auch wenn sie rauer wird, als in den Jahren zuvor.

So lange ich nämlich sehen kann, dass an vielen Fronten für Veränderung und Verbesserung gekämpft wird, bin ich zuversichtlich, dass wir auch die “unguten” Seiten unserer Welt neu ausrichten werden.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start ins Jahr 2022!

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!