PinePhone PostmarketOS Update

Um mein PinePhone mit einem neuen postmarketOS Image auszustatten lud ich mir früher ein Installer-Image auf eine SD-Karte, legte diese ein, dann startete beim Boot ein Setup welches das Image auf die EMMC des Telefons übertrug, und fertig.

Aber jetzt ist alles anders.


Mein letztes Images aus dem Jahr 2023 ist schon etwas angestaubt und weil ich letztens selten zum Linux-Telefon gegriffen habe, fiel mir das gar nicht auf.

Es ist Zeit das System zu aktualisieren.

Kein Installer-Image mehr vorhanden

Die neuen postmarketOS Images lassen sich weiter problemlos auf die SD-Karte übertragen und beim Boot erscheint sofort das neue OS.
Doch es gibt keinen Installer, der es von der SD-Karte zur eingebauten eMMC überträgt und somit bootet man immer von der langsamen SD-Karte.

Die Recherche ergab, dass mit Ende 2023 diese alten Installer-Images eingestellt wurden und vorläufig nicht mehr angeboten werden.

Doch eine Alternative ist die Installation via JumpDrive.

Per JumpDrive über USB zum EMMC Medium

Ein JumpDrive Image ist ein kleines bootfähiges SD-Karten Image für PinePhones (aber nicht PinePhone PRO), welches nur einen USB-Dienst hochfährt, der alle Medien per USB als Laufwerk anbietet.

Man überträgt also die pine64-pinephone.img.xz mit Tools wie rufus unter Windows oder dd unter Linux auf eine SD-Karte, schiebt diese dann ins PinePhone und startet es.

Pinephone SD card

Sobald das Bild mit dem verbundenen USB-Kabel erscheint, schließt man sein Telefon an den PC via USB-Kabel an und schon erkennt dieser zwei neue Laufwerke.
Das eine ist die eingelegte SD-Karte selbst, das andere ist das eMMC Modul.

Pinephone JumpDrive

Nun kann man erneut sein Flash-Tool (also wieder rufus oder dd) einsetzen um das postmarketOS-Image direkt auf die eMMC zu übertragen.

Ist das erledigt, kann man das Telefon abschalten, die SD-Karte entfernen und anschließend das PinePhone neu starten.

Und schon hat man die neueste OS-Version vor sich.

Fazit

Ich gebe zu, ich mochte die Installer-Variante mehr. Es ist für mich logisch ein Installations-Medium anzulegen und von diesem zu installieren.
Oder man hat im von SD gebooteten Livesystem ein “Copy-To-eMMC” Tool.

Dass man JumpDrive braucht um dann das richtige Image zu übertragen, funktioniert zwar wunderbar, fühlt sich aber dennoch ungewohnt an.

Wie auch immer … am Ende habe ich frische Software am Linux-Telefon und nach etwas Suchen fand ich auch das Standard-Passwort mit der Zahlen-Kombi 147147, um den Lockscreen überwinden zu können.

Alles in allem gefällt mir aber sehr, dass das PinePhone, welches inzwischen nicht mehr produziert wird immer noch brav mit Software-Updates versorgt wird.

Es gibt auch eine Prozedur um ein Update vom Telefon aus herunterzuladen und auszurollen … doch da hier Tipparbeit an der Konsole notwendig ist, ist die SD-Karte-Methode aus meiner Sicht praktischer.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!