Windows Server 2025

Das neue Windows 11 24H2 muss natürlich auch als neuer Server herauskommen, der - wie üblich - ein Jahr vordatiert wird.

Früher oder später wird die Software auch bei mir produktiv laufen, aber zur Zeit darf sich mal ein Test-Board mit der neuen Windows Server 2025 Version abmühen.


Es ist ja nur mehr eine Frage der Zeit, bis meine alten ITX Boards mit Atom und Celeron J1xxx und J3xxx CPUs nicht mehr offiziell unterstützt werden.
Doch vorläufig bleiben sie nach wie vor meine “Test-Boards”, die übelst langsam arbeitend ganz deutlich aufzeigen, ob Software gut oder schlecht geschrieben ist.

Also startete ich das Setup Program von Server 2025 auf dem bereits laufenden Server 2022, der nur ein paar Test-VMs aufgesetzt hatte.

Upgrade erfolgreich

Dass eine Neuinstallation auf einem J3455 mit 1.5 GHz nicht in “blitzschnell” fertig sein wird, war klar.
Und so dauerte das Erfassen und Ersetzen der Installation die eine oder andere Stunde.

Doch nach einigen Neustarts und der Hardware-Neuerkennung inklusive Einrichtung fuhr der neue Server 2025 problemlos hoch.

Alle VMs waren noch vorhanden und konnten auch gestartet werden.

Alles wird größer und langsamer

Auch wenn die Installation nicht sonderlich angewachsen ist, das eine oder andere Gigabyte kommt hinzu und bleibt auch, selbst nach einem Aufräumvorgang.

Die Docker Nanoserver-Images zeigen das Wachstum am deutlichsten:

  • mcr.microsoft.com/windows/nanoserver:ltsc2019: 258 MB
  • mcr.microsoft.com/windows/nanoserver:ltsc2022: 292 MB
  • mcr.microsoft.com/windows/nanoserver:ltsc2025: 485 MB

Da kamen knapp 200 MB hinzu, doch ich wüsste jetzt nicht, dass da mehr für mich nützliche Tools hinzugekommen sind.

  • mcr.microsoft.com/windows/servercore:ltsc2022: 4.01 GB
  • mcr.microsoft.com/windows/servercore:ltsc2025: 7.67 GB

Und der Core hat sich auch fast verdoppelt!

In Summe ist auch die gesamte Reaktion des Systems zurückgegangen. Ja, es ist noch bedienbar, aber das Öffnen diverser Tools leitet immer wieder Wartezeiten ein.
Nun, das kennen wir schon von Windows 11 wo alleine der Explorer ein paar Sekunden zum Initialisieren braucht, was unter Windows 10 nur eine Sekunde dauerte.

Das “kleine” Anwachsen der Installation schlägt also auf der veralteten Hardware deutlich härter aus, auf modernen Systemen wird das vermutlich aber kaum merk- oder messbar sein.

Langzeit-Probleme

Nachdem ich die Installation des Servers abgehakt hatte und in Summe doch zufrieden war, vergaß ich die Maschine abzuschalten.

Als ich am Folgetag die ON-LED erblickte und eine Remote-Verbindung aufbauen wollte, konnte ich das System allerdings nicht mehr erreichen. Es war vermutlich eingefrohren und konnte nicht mehr reaktiviert werden.

Nach einem Reset und Neustart überprüfte ich die Energieeinstellungen und stellte sicher, dass kein Sleep-Mechanismus aktiv war.

Doch leider wiederholte sich diese Art von Blockade immer wieder mal.

Es sieht so aus, also würde das System bei längerem Leerlauf irgendwann einfrieren.
Ob das jetzt ein Treiberproblem meiner alten Hardware ist, oder doch ein neues Sleep-Feature, das ich nicht kenne, weiß ich nicht.

Fazit

Tja … am Ende bin ich etwas unschlüssig. Zwar ist das Upgrade geglückt und alle Daten sind weiter verfügbar, doch das Einfrieren im Dauerbetrieb gefällt mir gar nicht.

Ich werde also warten müssen, bis ich den Server 2025 mal auf einer neueren Maschine ausrollen werde, bevor ich mir ein Urteil zutrauen kann.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!