Deadpool & Wolverine

Nach einer laaangen Durststecke konnten Marvel Fans in dieser Woche den neuesten Film in den Kinos genießen, der laut Werbung das Versprechen aufbrachte, dass der Multiversum-Handlungsrahmen nun eindlich in die richtige Richtung gedreht wird.

… Naja … die Werbung …


Für mich ist heute die Hoffnung gestorben, dass Marvel nochmals ein Meisterwerk wir Endgame hinbekommen wird. Deadpool liefert eben nur “Deadpool”, also eine Ansammlung an Referenzen, Kritiken und Ironie.
Und genau dieser Teil war verdammt lustig.

Dass der Charakter während der Handlung schon ausspricht, was der Zuschauer denkt bzw. denken soll, ist für Deadpool typisch.
Der Charakter sitzt quasi neben uns Zusehern im Kino und kommentiert seine eigene Handlung gleich mit. Somit musste nicht der Nerd mit Brille in Reihe 1 ausrufen:

Hey, da ist ja ein Cameo Auftritt von XXX, den wir schon Staffel YYY von ZZZ gesehen haben.

Nein, genau diesen Zwischenruf macht Deadpool gleich selbst.

Wer schreibt die User-Story?

Die große Frage war für mich: Wo wird uns der Film hinbringen … im Multiversum? Und die Antwort war (für mich): Nirgends.

Avengers Endgame, Loki, Quantumania und Multiverse of Madness haben jeweils ganz andere Zusammenhänge zwischen Zeitlinien und Universen gezeigt. Am Ende gibt es nichts, auf das man sich verlassen kann.
Und Deadpool setzt hier noch einen drauf, und legt fest, dass jedes Universum jetzt noch eine “Anker”-Person hat, ohne die es zerbricht … hier kommt dann willkürlich ein Wolverine hinzu.

Zwar waren die Charaktere und ihr permanentes Gefluche schon witzig, aber nachvollziehen konnte ich es nicht. Viel mehr standen Kasperl und das Krokodil auf der Bühne und tauschten wie in Final-Fantasy 7 Rundenkämpfen KLeinangriffe aus, bis man kurz vor dem Sieg einfach aus dem Kampf floh.

In diesem Streifen wurden Personen so oft durch Stichwerkzeuge durchbohrt und im Anschluss wieder durch Selbstheilung “gefixt”, dass es schon an sich lächerlich war … aber auf ein lustige Art und Weise.

Und nachdem alle neu eingeführten Charaktere am Ende Tod waren, lohnt es sich gar nicht, weiter über sie zu sprechen.

Fazit

Ja, es war ein “gewöhnlich” lustiger Kinoabend, wie man es von Marvel gewohnt ist und die beiden Hauptcharaktere tragen den Film wirklich gut auf ihren breiten, muskulösen Schultern, denn Homoerotik gab es im Überfluss.

Deadpool Wolverine

Eigentlich ist dieser Marvel-ige Film gar kein Marvel-Film, weil er kein MCU-Film ist, obwohl er auf alles darin anspielt. Es ist eine Standup-Comedy-Vorführung von Ryan Reynolds und Hugh Jackman mit stets verschwindenden CGI-Zauberblut.
… und damit kann ich gut leben.

Und trotzdem sehne ich mich nach einem neuen MCU-Film, der einfach nicht in die Kinos kommen will.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!