DIY: Crimp
« | 03 Jun 2023 | »So manches Board hat Anschlüsse für diverse Leiterplattensteckverbinder für die Stromzufuhr oder eine serielle Verbindung, doch es gibt kein Gegenstück, das da reinpasst.
An der Stelle muss man zur Crimpzange greifen und sich für die nötige Sockelgröße den richtigen Stecker selbst hinbiegen.
Als ich mir damals vor 4 Jahren die Box mit den Steckkontakten zugelegt hatte, dachte ich noch, ich könnte das mit meiner Adernendhülsenzange hinmurxen. Im Endeffekt habe ich aber nur einige Stücke so verhundst, dass ich sie wegwerfen musste.
Man braucht also eine ordentliche Crimpzange, die mechanisch einrastet, damit man die kleinen Hülsen einspannen kann, um die Ader einführen und fixieren zu können.
Die Rundhülsen, haben an einer Seite zwei Krallenstückpaare, die beim
Crimpen die Ader und die Isolation festhalten.
Auf der anderen Seite befindet sich neben dem Pin-Kontakt ein kleiner
Zinken, der in dem Plastikstecker einrasten soll.
Die Kunst ist es also, die Hülse so in die Crimpzange einzuspannen, dass nur die beiden Krallen umgebogen werden und das untere Steckteil unverändert bleibt.
Hat man die Hülse korrekt in der Zange, muss nun die Ader genau so tief
eingeführt werden, dass die äußere Kralle die Isolierung zu fassen bekommt
und die innere Kralle mit den Litzen in Berührung kommt.
Stopft man die Ader zu tief hinein, stören die Litzen den Pin-Kontakt.
Hier gilt:
Übung macht den Meister … und mir fehlt noch viel Übung.
Doch nach ein paar Versuchen hat man zumindest eine brauchbare Verbindung
zwischen Ader und Hülse.
Und somit kann diese in den Stecker eingefügt werden.
Sobald der keine Widerhaken am Ende eingerastet ist, sollte der Stecker einigermaßen zugfest sitzen und kann als Stecker seinen Dienst aufnehmen.
Fazit
Nachdem der Akku meines alten Windows-CE Laptops schon vor Jahren kaputtgegangen ist und seither das Board einen unguten Pfeifton abgibt, wenn kein Akku angeschlossen ist, wollte ich mal probieren, ob man den Lademechanismus durch einen Widerstand “zähmen” kann.
Und eben genau dafür brauchte ich nach langem wieder mal einen solche Platinensteckverbindung.
Früher hatte ich extra dafür Stecker und Kabel von Elektroschrott abgetrennt. Doch es ist wesentlich “eleganter”, wenn man sich seinen Stecker selbst zusammenbaut.
Die Box mit je 10 mal 2 bis 5 Pin-Steckern kostete damals in Fernost nur wenige Euro. Heute wird das wohl mehr sein, ist aber immer noch günstig, denn man kann so eine Vielzahl an Steckern herstellen.