Picard, Moon Knight, Strange und Strange New Worlds
« | 07 May 2022 | »Also, diese Woche hatte es so was von in sich: Zwei Serienstaffeln endeten, eine startete und ein neuer Blockbuster läuft im Kino:
- Marvel’s Moon Knight
- StarTrek: Picard
- StarTrek: Strange New Worlds
- Doctor Strange in the Multiverse of Madness
So viel Stress hatte ich schon lange nicht mehr …
Marvel’s Moon Knight
Alle bisherigen Marvel Serien spannen Geschichten rund um Figuren aus den Marvel Filmen des MCU weiter, doch nun kommt Moon Knight und startet etwas ganz anderes: Ägyptische Götter
Diese suchen sich menschliche Avatare um die Erde zu beobachten, wollen aber in der Regel nicht eingreifen.
Und wäre da nicht ein Anhänger Ethan Hawke der verbannten Krokodil-Gottheit Ammit, die er wiederbeleben wollte, dann bräuchten wir nicht einen Helden, der das verhindert, und das ist der Moon Knight Oscar Isaac.
Der Mondgott Khonshu will die Wiederauferstehung Ammits verhindern und bringt dafür seinen Avatar in Stellung, der aber ein gröberes Problem hat, nämlich eine gespaltene Persönlichkeit.
Und so lebt die Serie von dem teils komischen Wechselspiel zwischen den Persönlichkeiten “Steven Grant” und “Marc Spector”. Der eine furchtloser Kämpfer, der andere mit dem Gemüt eines nervösen Museumsangestellten.
Die Serie ist echt witzig und auf jeden Fall eine einzige Ägypten Werbung. Unsicher bin ich mir allerdings, wie das ins Marvel Cinematic Universe passt und ob oder wie es daran anknüpft.
StarTrek: Picard (Staffel 2)
Wenn schon in der ersten Folge der zweiten Staffel ein Borg-Angriff erfolgt, der unseren alten Admiral Picard (Patrick Stewart) zwingt die schiffsweite Selbstzerstörungssequenz auszulösen und vermeintlich alle sterben, tja dann wissen wir, dass diese Staffel eine ganz andere Action bereitstellt, als die erste.
Doch wie schon damals in StarTrek: Next Generation taucht das Überwesen Q auf schickt den Hauptcast in eine andere Zeitlinie und gibt ihnen die Lösung eines Rätsels auf.
Von dort aus geht es zurück ins Jahr 2024, wo eine Veränderung der Zeitlinie verhindert (oder vielleicht ausgelöst) werden soll … StarTrek IV: Zurück in die Gegenwart lässt grüßen.
Womit wir schon bei meiner Kritik wären:
Ich erwarte, dass StarTrek in der Zukunft spielt.
Ja sicher, die Einzelfolgen, in denen per Zeitreise “die alte Erde” besucht wurde, sind alle toll, aber wenn ich nun 8 von 10 Folgen in den heutigen USA verbringen muss, nur um zu zeigen, wie schlecht vieles ist, und wie gut es hätte sein können, dann ist das nicht mehr StarTrek.
Doch die letzte Folge brachte ein Ereignis hervor, das zwar auch viel
Herz-Schmerz zeigte, aber dennoch so unerwartet und “gut” war, dass ich der
restlichen Handlung einiges verzeihe.
Sie war das genaue Gegenstück der letzten Folge der ersten Staffel.
Denn das Ende der ersten Staffel hat mir vieles versaut.
Das Ende Ende der zweiten hat vieles gerettet.
Fazit: Es ist StarTrek und damit Pflicht.
StarTrek: Strange New Worlds
Captain Pike Anson Mount und Lt. Spock Ethan Peck durften wir ja schon in der zweiten Staffel von StarTrek: Discovery begrüßen, doch jetzt erhalten sie (wie der zurück auf der USS Enterprise) ihre eigene Serie und dürfen damit die ursprüngliche Enterprise noch vor Captain Kirk durch das Galaxie springen lassen.
Das krasseste ist natürlich das Raumschiff Enterprise selbst, denn mit jeder neuen Serie sieht das Schiff moderner aus und hat inzwischen überhaupt nichts mehr mit der Darstellung zu tun, die wir in der ursprünglichen Serie gesehen haben.
Die Serie soll das alte Schema wiederbeleben, dass jede Folge ein anderes Problem (== anderer Planet) behandelt wird. Verstrickte Zusammenhänge wie in StarTrek Picard oder Discovery sollen reduziert werden.
Und von daher hat mich die neue Serie mit der ersten Folge schon überzeugt. Mal sehen wie es weitergehen wird.
Dr Strange
WTF! So viele brutale Tötungen habe ich in einem Marvel Film noch nie gesehen. Kein Wunder, dass der Film also Horrorstreifen angekündigt wurde.
Zwar muss man sagen, dass ein echter Horrorfilm noch viel mehr Grusel beinhalten muss, aber für Marvel war das neu.
Wer den Film vollständig verstehen will, muss die Serie WandaVision gesehen haben, wo Wanda Maximoff Elizabeth Olson zur Scarlet Witch wird und am wichtigsten: Wo man den Hintergrund um ihre Kinder mitverfolgen kann.
Dass die beiden Jungs Billy (Julian Hilliard) und Tommy (Jett Klyne) im Film waren war mein persönliches Highlight, denn ich mochte die beiden bereits in der Serie sehr.
Thematisiert wird das Multiversum und eine neue Figur, America Chavez (Xochitl Gomez), die durch dieses reisen kann, aber nicht wirklich Herr über diese Fähigkeit ist. Immer wenn das Mädchen Angst bekommt öffnet sich ein Portal und schon wechsel sie in eine andere Welt.
Und Angst hat sie zurecht, weil dunkle Mächte ihre diese Fähigkeit entziehen wollen. Letztendlich landet sie bei “unserem” Dr. Strange, dessen Aufgabe es wird, sie zu beschützen.
Der interessante Teil des Films ist, dass man nie so richtig weiß, wer der Gute und wer der Böse ist und wann sich der Status ändert. Und wenn die Grenzen zwischen den Welten überschritten werden und die Protagonisten auf ihre Alter-Egos in anderen Universen treffen, ergeben sich interessante neue Aspekte.
Leider kann man hier wirklich nichts weiteres sagen ohne einem den Film zu verderben und das möchte ich keinesfalls.
Dieses Spektakel muss man im Kino gesehen haben!
Ich hätte zwar gesagt:
Weniger ist mehr!
Und vielleicht hätte man eine Welt herauskürzen können und mehr Interaktion zwischen den Charakteren setzen sollen, denn der Film wirkt schon recht “gehetzt”, wenn man stets neue Welten findet und bald danach wieder verlassen muss.
Ich hatte jedenfalls meinen Spaß bei der Premiere am Mittwoch und bin jetzt wieder um so gespannter, wie es weiter geht.
Denn ein dritter Dr. Strange Teil ist quasi schon angekündigt und auch wissen wir nicht, wie es nun mit Wanda Maximoff weitergehen wird.
Es bleibt also spannend.
Fazit
Was für eine Woche!
Crazy … aber trotzdem geil.