Marvel, Squid-Game, usw.

Alles passiert bei mir verzögert, da ich nicht ins Kino gehen kann bzw. will bzw. darf, doch zumindest Black Widow ist vor ein paar Wochen auf dem Streaming Dienst Disney Plus erschienen.

Und dann kam noch völlig unerwartet eine Überraschung aus Korea names Squid Game.

Zeit für ein Movie und Serien-Review.


Black Widow

Ich sehe Scarlett Johansson wirklich sehr sehr gerne zu, bei allem was sie macht.
Und dass mir ihre Rolle als Black Widow ganz besonders zugesagt hat, ist auch kein Geheimnis.

Und jetzt, nach ihrem offiziellen Film-Tod in Avengers Endgame liegt ihr Solo-Film “Black Widow” als Prequel auf dem Tisch … … und ich weiß einfach nicht, was ich damit anfangen soll.

Ich glaube, ich bin genetisch nicht dazu in der Lage, den Film schlecht zu finden, und finde einige Figuren und deren Darstellung auch gut gelungen. Aber W-T-F … was war denn das für eine Story?

Mein größtes Problem ist vor allem, dass die heldenhafte Figur der Natasha Romanoff aus Avengers Endgame, im Nachhinein belangloser wird und das liegt an einer - aus meiner Sicht - sehr herbei konstruierten Nebengeschichte, die man in früheren Filmen hätte einleiten müssen.

Es wirkt leider sehr künstlich, wenn man eine Figur aus Filmen kennt, die wenig Hintergrund hat und darüber nie gesprochen wird, und dann kommt eine verschränkte Verschwörung zum Vorschein, die das Weltgeschehen ändert …

Also … belassen wir es dabei: Ich mag die Figure Black Widow, selbst wenn sie in seltsame Kulissen hineingeschrieben wird, die eigentlich nur dazu da sind, andere Charaktere einzuführen.

Marvel’s: What If

Die animierte Serie What If ist eine kleine “Avengers-Phase” in andersartigen Paralleluniversen.

Mit jeder Episode wird ein neuer “alternativer” Held eingeführt, damit im Staffelfinale alle gemeinsam den größten Bösewicht bekämpfen können.

Und hier bin ich echt dankbar, dass die Serie animiert ist und nicht real abgedreht wurde. Denn so kann man die Serie viel leichter isoliert von Marvels “Cinematic” Universe trennen und man erlebt keine W-T-F Momente, wenn z.B. plötzlich Zombie-infizierte Avengers durchs Bild laufen und den Passanten die Arme abbeißen, oder Thanos zum gutmütigen Saufkumpanen an der Bar wird.

Da mit Loki und der Einführung des Multiversums sprichwörtlich “alles” möglich ist, bin ich grundsätzlich solchen “Veränderungen” von Stories gegenüber skeptisch, aber mit der Machart hat mich Marvel überzeugt.

Und so konnte ich die Serie einfach zwischendurch genießen, ohne alles in Frage stellen zu müssen.

Shang-Chi und Eternals

Dass Shang-Chi ins Streaming kommt, dauert noch etwas, aber zumindest habe ich bisher so einiges Gutes über den nächsten Marvel Film gehört. Und Anfang November startet auch Eternals in den Kinos. Nachdem aber immer noch die für mich unerträgliche Registrierungspflicht aufrecht ist, werde ich wohl auch hier noch lange warten müssen, bis ich diesen Film zu Hause sehen kann.

Ich bin gespannt, wie sich diese neuen Filme ins gerade geöffnete Multiversum einfügen werden, habe aber auch etwas Angst, ob Marvel sich da nicht etwas verfahren hat, so viele neue Stränge aufzumachen.
However … bisher habe sie es aber immer geschafft wieder alles zu vereinen, und darauf hoffe ich auch heute.

Squid Game

Und dann kommt so “ganz nebenläufig” auf Netflix eine neue koreanische Serie namens “Squid-Game” auf die Empfehlungsliste.
Es war tatsächlich das Titelbild mit den “komisch rot bzw. rosa-farbenen Jumpsuits”, das mein Interesse geweckt hat.

Die erste Folge wirkte etwas befremdlich und ich fühlte sich wie eine billiges Sozialdrama an. Doch dann begann “das Spiel”, und ab da konnte ich mich nicht mehr dem Drang entziehen, wissen zu wollen, wie es ausgeht.

Achtung Spoiler

Wenn man armen von Existenzängsten bedrohten Menschen ein Glücksspiel anbietet, stellt man fest, dass viele gerne darauf einsteigen. Schließlich hat man nichts zu verlieren.
Doch die Formel in Squid-Game ist brutal: Wer verliert, der stirbt.

Und tatsächlich wartet die Serie bis zur letzten Folge um zu erklären, wie denn überhaupt ein solches Spiel nach dem Vorbild von Takeshi’s Castle mit hohem Sterberisiko in unserer Welt möglich sein soll.

Ein bisschen hat mich die ganze Sache an den Film Cube erinnert, doch während man in Cube nie wirklich den Grund für die Tötungsmaschinerie erfährt, schildert Squid-Game einen leider fast realistischen von Dekadenz geprägten Hintergrund.

Fazit

Während Marvel für mich aktuell so “dahinplätschert”, hat mich Squid-Game ob geringer Erwartungen total positiv überrascht.
Wer kein Problem mit unerwartet viel Blut hat, darf sich ein Wochenende lang durch die groteske Geschichte durch-bingen

Rotes Licht, grünes Licht!

Nachtrag

Das geilste ist, dass man sich die Squid-Game Outfits alle auch bestellen kann, und als Masken-Fan, musste ich die 3 Aufseher- und die Game-Master Masken sofort in den Einkaufswagen legen.

Inzwischen sind sie angekommen …

Squid-Game Masks

… und ich überlege noch, ob ich mal meine Nachbarn damit auf dunklem Flur erschrecken soll.
Naja … besser nicht. 😛

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!