Windows CE 6 Platform Builder


Einführung

Windows CE (Compact Edition) ist offiziell ausgelaufen und wird seit dem letzten Release 8.0 nicht mehr weiterentwickelt.

Doch auf Industrieterminals und sogar noch in einigen Auto-Navigationsgeräten kommt der kleine Stiefbruder von Windows bis heute zum Einsatz.

Die Softwareentwicklung hat diese Plattform daher häufig schon aufgegeben, da es auch immer schwerer wird, die Entwicklungsumgebung für dieses OS bereitzustellen.

Interessant daran ist, dass der Großteil der Windows-Komponenten als Sourcecode geliefert wird und man sich sein eigenes Windows zusammenstellen und danach aus den Quellen kompilieren muss.

Version, Voraussetzungen und Ablauf

Windows CE 6.0 stammt aus dem Jahr 2006 und wurde für Windows XP und Visual Studio 2005 optimiert. Man erhält es bis heute (Ende 2020) im Zuge eines MSDN Abonnements auf der MSDN Subscriber Download Seite

Die gesamte Installation bleibt unter 10 GB (7 GB bei mir mit X86 und ARM4) und begnügt sich mit 2 GB RAM (wie damals üblich). Da damals wenig parallel gerechnet wurde, reichen 2 bis 4 CPU Kerne mehr als aus.
In einer VM ist ein solches System als schnell und ressourcensparen aufgesetzt.

Folgender Installationsablauf hat bei mir zum Erfolg geführt:

  1. Beginn mit Windows XP oder Server 2003
  2. Visual Studio 2005 mit C++ Support für Smart-Devices
  3. Visual Studio 2005 SP1 (und optional weitere VS2005 Patches)
  4. Windows CE 6.0 (Platform Builder, X86 und ARM4 Support)
  5. Windows CE 6.0 Platform Builder Service Pack 1
  6. Windows CE 6.0 R2 Update
  7. Windows CE 6.0 R3 Update
  8. Optional ActiveSync 4

Die Installation ist auch auf moderneren Plattformen wie Windows 7 möglich, allerdings können Registry Patches und zusätzliche Administrator bzw. Kompatibilitätseinstellungen erforderlich sein.

Eigenes OS bauen

Fortsetzung folgt …