M.2 SSD 2242 Adapter zu 2280

Ein Betriebssystem ist einfach zu wenig … doch mit 250 GB wird es dann eng.
Und so wollte ich heute meinem Laptop eine andere SSD verpassen.

Doch der war nur auf M.2 SSDs mit der Größe 2280 (also 80 mm Länge) ausgelegt, ich hatte aber nur eine mit Größe 2242 (also 42 mm Länge) in der Schublade.

Welch Glück, dass ein 3D Drucker das Problem sofort lösen kann.


Mein alter HP-250-G5 (mit einen Core-i3, 8 GB RAM und 250 GB SSD) ist gerade noch “akzeptabel” für die tägliche Arbeit (wenn gleich Microsoft Teams spürbar immer schlechter darauf ausführbar wird).

Doch ein OS ist mir zu wenig, ich hätte gerne Windows 10, Windows 7 und Linux darauf (wie so oft bei meinen Teststellungen) und Virtualisierung wäre auf der Maschine wirklich kein Vergnügen.

Als ich das Ding aufschraubte, fiel mir die “lange” M.2 SSD auf, für die ich keinen Ersatz zu Hause hatte, während noch eine “kürzere” 512 GB Variante vorrätig war.

Adapter Modell

Mein erster Gedanke:

Mal schauen ob auf Thingiverse jemand ein kleines Adapter-Plastikstück modelliert hat, um den M.2 Chip zu “verlängern”.

Und tatsächlich gibt es so etwas, und zwar unter dem Titel m.2 ssd adapter 2242 to 2280

Also:

  • Download
  • Mit CURA eine .gcode Datei für meinen Ender-3 erstellen.
  • SD-Karte rein
  • Drucken
  • Ausprobieren …

Fu**! Geht nicht!

Denn der Adapter umklammert die M.2 mit einer über einem 1cm eng anliegenden Umrandung, doch meine 2242 Variante ist schon 5 mm vom Rand entfernt mit SMD Bauteilen und dem Speicherchip flächendecken bestückt.

Man kann den Adapter also nicht über den Chip stülpen.

Lösung: Bescheidung

Die Store-App 3D Builder von Microsoft unterstützt allerdings ein paar einfache Bearbeitungsmethoden für 3D Modelle und dazu gehören:

  • Rotation
  • Aufsplitterung

Man kann beim Aufsplitten nur unterscheiden, ob man oben oder unten was wegschneiden will, also musste ich den Adapter zuerst 90 Grad rotieren, dass er aufrecht steht und dann konnte ich per “Augenmaß” etwa so viel wegschneiden, dass nur noch 5 mm der Halterung übrig waren.

Das wurde dann wieder zurück rotiert, gespeichert, wieder für den Ender-3 vorbereitet und gedruckt.

15 Minuten später, und voila: Es passt.

M2-SSD-2242-2280

Fazit

Und wieder zeigt sich, wie “cool” es ist, sich Dinge selber basteln zu können.

Früher hätte ich vermutlich lange nach einem Händler suchen müssen, um entweder einen solchen Adapter zu finden, oder ich hätte eine neue M.2 SSD im richtigen Format kaufen müssen.

Laptop M2

Und selbst wer keinen 3D Drucker zu Hause hat, findet in der Stadt schnell einen Shop, der solche Druckaufträge binnen eines Tages ausführen kann.
… und das ist allemal schneller, als lange Bestellprozesse absetzen zu müssen.

Somit kann ich hier vergnügt behaupten:

Heute ist einfach alles besser!