3D-Druck: Monitor-Regal
« | 11 Apr 2021 | »Eigentlich hatte ich eines online bestellt, doch es fiel einem Lieferengpass zum Opfer. Und zwar gibt so kleine Plastikteile, die man oben an seinen Monitor klemmen kann und damit etwas Stauraum darüber gewinnt.
Doch wozu hat man schließlich einen 3D-Drucker. Ein ausreichender Ersatz ist dank verfügbarer Modelle in ein paar Stunden selbst gedruckt.
Es sind oft die kleinen Dinge, die einem das tägliche Leben erleichtern. Und nachdem mein PC Schreibtisch voll mit kleinen Schachteln ist, wo allerlei “Zeug” griffbereit vor mir liegt, wirkt dieser Arbeitsplatz stets überladen und ist mit eben diesem “Zeug” überfüllt.
Ich dachte schon daran, wieder mal ein Kästchen links oder rechts dranzustellen, doch auf Beinhöhe ist es in meinem Zimmer auch recht eng geworden, weil PCs und andere Geräte wie auch Kabel den Platz rauben.
Und dann sah ich diese kleinen “Monitor-Regale”, quasi ein Brett mit
Widerhaken und zwei Beinchen, die die Oberfläche an der Monitor-Rückwand
stabilisieren.
Genau so eines wollte ich haben. Man kann sie recht günstig im Onlinehandel
finden, aber wie so oft, lässt die Logistik Tage und Wochen verstreichen
und wenn dann am Ende auch noch ein “Gerade nicht lieferbar” rauskommt,
ist es eben auch blöd gelaufen.
Thingiverse löst das Problem
Thingiverse.com hat (fast) alles!
Unter dem Suchtitel “Monitor Shelf” haben kreative Personen eigene
Varianten dieser Ablagen als
3D Modelle bereitgestellt.
Diese sind zugegeben etwas kleiner, kommen in Dimensionen von
15-20 x 10 cm, doch genau das können die meisten Drucker heute drucken.
Und es hindert einen ja niemand zwei solcher “Shelves” an einen Monitor zu heften.
Der Druck der Abstellflächen dauerte bei mir etwa 5 Stunden und eine weitere war für die Beine und Schrauben nötig.
Kaum war der Druck abgeschlossen, hatte ich das Teil schon zusammengeschraubt
und an meinen Monitor geklettet.
Nun trägt es meine USB-Adapter-Schachtel, die so auch weiter griffbereit vor
meiner Nase baumelt, aber so habe ich wieder 20 cm² Platz auf dem Tisch
gewonnen.
Und die nächsten Druckaufträge laufen schon …
Fazit
Mir gefallen solche kleinen “Hilfsmöbel”. Und während man früher nur bei diversen Möbelhäusern Ähnliches erhalten konnte, haben wir heute die Möglichkeit, sie selbst herzustellen.
Das hat mir wieder mal gezeigt, dass ich falsch denke.
Anstatt lange in Einkaufsportalen herumzuhängen, sollte ich häufiger prüfen,
was ich selbst “produzieren” kann.
Denn ob ich jetzt mehrere Stunden in einem Baumarkt oder Möbelhaus herumsuche,
wo ich ja auch hin- und zurückfahren muss, oder ob ich den Druckauftrag gebe,
ist zeitlich auch schon egal.
PS: Einzig das Filament für den Drucker muss ich weiter nachbestellen … denn das kann ich (noch) nicht selbst herstellen.