Ich und BSD
« | 13 Sep 2020 | »Es ist wie die Idee von einem anderen Leben!
Hätte ich damals mit … wäre ich verheiratet mit …
würde im Haus von … und Geld wie …
… und ganz bestimmt wäre alles viel besser.
So läuft meine Beziehung mit BSD. Ich träume davon, habe aber keine richtige.
Man kann es mit Latein vergleichen. Ich bin der festen Überzeugung dass nur diese Sprache das Recht hätte zur globalen Weltsprache erhoben zu werden, nicht dieses glitschige Englisch.
Und genau so sollte ein BSD Unix alle (nicht-Windows-) Server auskleiden und nicht dieses schmierige Linux.
Warum kommen nicht alle anderen Menschen auch zu meiner korrekten Ansicht?
BSD als OS
Ich sehe den größten Vorteil der BSD-Distributionen in der Tatsache, dass sie auf der BSD-Lizenz aufbauen und weniger zersplittert sind wie die Linuxgemeinde.
Die GPL erweist sich in vielen Geschäftszweigen als absolutes Hindernis und schließt OpenSource Software von solchen Orten aus. Da die BSD-Lizenz kein CopyLeft erfordert, darf sie auch mit geschlossener Software gemischt verbreitet werden.
Und dass es nicht hunderte Distributoren gibt, die mehr gegeneinander als miteinander arbeiten, macht es für die Softwareentwicklung auch einfach Standards zu etablieren. (Na obwohl … da tun sich sogar schon zwischen FreeBSD, OpenBSD und NetBSD Abgründe auf).
Außerdem darf man nicht vergessen, dass Teile des Windows-Netzwerkstacks und das halbe macOS auf BSD Code aufbauen … und das war sicher eine gute Entscheidung.
Deshalb finde ich es Schade, dass ich noch nie ein BSD im produktiven Einsatz erleben durfte.
BSD im GATE Projekt
Das ist mein nächstes Ziel. Linux soll nicht die einzige POSIX Anbindung im GATE Framework sein. Anstatt dessen sollen klassische UNIX Funktionen zur Anwendung kommen.
Das größte Problem sind Systeminformationen, die man in Linux “so einfach”
über das procfs auslesen kann.
Das existiert in BSD grundsätzlich nicht (wenn gleich es bereits Bemühungen
gibt ein solches zu integrieren).
Hier müsste man dann entweder auf native APIs ausweichen oder im schlimmsten Fall externe Programm einsetzen um an die nötigen Infos zu kommen.
… aber hey! Genau das ist der Zweck der Übung!
Ich möchte erfahren, wie andere Unix-Hersteller sich ihren Weg durch
Anforderungen und Implementierungen bahnen und nicht immer nur unstete
Linux-Vorstellungen nachtippen.
Fazit
Und so hoffe ich also über den Umweg der Software-Entwicklung endlich mal mit
BSD näher zusammen zu kommen.
Es laufen ja schon ein paar Installationen auf meinem Hyper-V Server, doch
nun sollen die auch mal was “Sinnvolles” zu tun bekommen.