BBC micro:bit
« | 11 Mar 2019 | »Wenn ich eines emotional überhaupt nicht verkraften kann, dann sind das 14-jährige Jungs, die mehr über Technik wissen, als ich.
So geschehen letzten Freitag im CoderDojo, das einige Beispielprogramme für die micro:bit Platine in seinen Übungsmappen hat.
Also in die Schuhe, auf zum Händler, genommen, bezahlt und zurück nach Hause.
Das nette bei SEMAF ELECTRONICS ist, dass immer noch Zeit zum Plauschen bleibt. Und so freut es mich sehr nun zu wissen, dass Dank einiger neuer Projekte endlich mal ein Umdenken in Österreich’s Schulen stattfindet und Mikrocontroller Programmierung ebenso auf dem Stundenzettel steht.
Schließlich stamme ich ja noch aus einer Zeit, wo einige Lehrer mir angewidert entgegneten
Lass mich mit deinem Blechtrottel in Ruhe.
Für Jungs und Mädels von heute ist der von der BBC unterstütze Einplatinencomputer “micro:bit” mit seinem
- ARM-Cortex-M0 Prozessor
- 256 KB Flash Speicher
- 16 KB RAM
- Bluetooth Low Energy
- 3-Achsen Beschleunigungssensor
- 5x5 LED Matrix Display
- über 20 GPIO Pins
- und weiteren Features
ein gelungenes System für Anfänger und Hobbybastler.
Während z.B. ein Arduino UNO ohne Sensoren kommt, hat der micro:bit schon vieles on-board, was zum ersten Experimentieren mit Hardware hilfreich ist.
Das besondere sind aber die für Anfänger hilfreichen
IDEs zum
grafischen Programmieren.
Für Windows 10 stellt die MakeCode App eine
an Scratch
erinnernde Benutzerschnittstelle zur Verfügung, in welcher Anweisungen,
Verzweigungen und Schleifen als grafische Blöcke per
Drag and Drop
platziert werden können.
Das erlaubt auch das Programmieren auf reinen Touch-Oberflächen und gestattet so das Coden auf Smartphones und Tablets, die für klassische Textschreiber wie mich bisher ungenutzt geblieben sind.
Für unsere Kids ist diese Herangehensweise aber vorteilhaft, da man mit wenigen Klicks etwas zum Leuchten bringen kann und der in uns allen vorhandene Spieltrieb kümmert sich dann um das weitere Erforschen der Möglichkeiten.
Doch damit nicht genug.
Natürlich kann man den micro:bit auch per klassischen Programmcode steuern,
auch für die Arduino IDE gibt es
entsprechende Plugins um die Pins der
MCU zu dirigieren.
Das integrierte Bluetooth Modul machten die micro:bit Platine zum IoT - Experimentierkasten, und erlaubt uns die Funktionen des Systems per Smartphone App oder vom PC aus fern zu steuern.
Und dann gibt es noch mehrere Upgrades mit
Servomotoren und weiteren
Sensoren, um daraus kleine Roboter zu bauen.
Ein solcher ist der
:MOVE mini buggy kit,
den ich ebenso einfach gleich mitkaufen musste.
(Die LEDs des Buggys sind echt grell!)
Fazit
Jetzt werde ich mir den kleinen Alleskönner von micro:bit mal genauer unter die Lupen nehmen, damit ich beim nächsten Zusammentreffen mit unserer Jugend auch mitreden kann.
Und ich kann nur sagen, dass ich mich enorm freue, dass unser Nachwuchs dank solcher spielerischen Projekte ordentlich auf Zack ist, und dass das Lernen an unseren Schulen auf diese sinnvolle Weise gefördert wird.
Allen, die noch nicht die Chance haben, mit solchen Geräten am Bildungsweg
in Berührung zu kommen, denen empfehle ich die 20 Euro selbst zu investieren,
denn das Ergebnis ist eine junge Generation, die auf die Herausforderungen der
nahen Zukunft vorbereitet sein wird.
… und was wünscht man sich mehr …