Mini-UPS

Stromausfälle sind in Wien verdammt selten. Das passiert vielleicht alle 10 Jahre mal, wenn ein Stromzähler getauscht werden muss. Ansonsten kann ich mich an keine Unterbrechung erinnern.

Aber … was wäre wenn? Und wäre es nicht toll, wenn man ein Gerät an einen anderen Ort versetzen kann ohne seinen Betrieb zu unterbrechen?

Die Lösung heißt UPS (Uninterrupted Power Supply) bzw. Unterbrechungsfreie Strom-Versorgung (USV).


22 Watt aus dem Akku

Und wieder einmal findet man im Land der aufgehenden Sonne die kostengünstigste Lösung, wo man für etwa 12 Euro einen Lithium-Ionen Akku mit 12V und 2 Ampere zwischen das Netzteil und z.B. einen Router stecken kann.

Bei der geringen Stromaufnahme hält der Akku den Router für mindestens eine Stunde problemlos am Laufen. Natürlich gibt es diesen Mini-UPS Typ auch für 9V und 5V Geräte.

Mini-UPS-12V

Für mich ist der kleine Stromspeicher für den Internet-Zugang relevant. Sollte plötzlich der Strom weg sein könnte ich schnell auf meinen voll geladenen Laptop ausweichen, der mich ein paar Stunden arbeiten lässt, doch ohne Internet wird das langweilig.
Die UPS lässt mich also noch im Internet nachsehen, warum die Welt gerade untergeht.

Leider noch kein ITX Support

Meine ITX Mainboards brauchen nie über 20 Watt und werden alle durch 12 V Netzteile gespeist. Da lag die Überlegung nahe auch sie durch eine Mini-UPS abzusichern.

Doch da haben mir die Hersteller einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass es bei den typischen runden DC-Stromsteckern Abweichungen gibt.

  • Geräte wie Router nutzen oft einen Stecker mit 5.5 mm Außendurchmesser und 2.1 mm Innendurchmesser.
  • Doch meine ITX Mainboards und ihre Netzteile erwarten einen Stecker, der innen 2.5 mm Hohlraum aufweisen muss.

Und nachdem die Mini-UPS nur mit 2.1 mm Stecker geliefert wird, kann ich sie auch nicht mit Gewalt in die Buchse des Mainboards bekommen.

Doch die Lösung ist einfach: Wir bestellen solche Stecker einfach nach und in ein paar Wochen wird das Experiment voraussichtlich starten, in dem ich dann auch ein ITX Mainboard von der UPS aus betreibe.

Fazit

Tja, geniale Dinger, diese kleinen Stromspeicher. Jetzt kann ich erstmals problemlos durch die Wohnung laufen und den besten Ort für meinen 5G Empfang suchen.

Gespannt bin ich vor allem, ob die ITX Boards damit starten können … denn beim Einschalten halte ich es zumindest für möglich, dass eine Stromspitze entsteht, die der Akku nicht stabil liefern kann.

Nachtrag

Und ja, es funktioniert! Mit dem richtigen Stecker kann die Mini-UPS-Box auch meine Intel Atom ITX-Boards zumindest für 5 Minuten bestromen. Das ist zwar nicht viel, aber einen kurzen Stromausfall kann ich somit überwinden.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!