COVID-19 Test für zu Hause

Samstag Abend und Sonntag Vormittag hatte ich wieder mal einen unangenehmen Höhepunkt in Sachen Kopfschmerzen.
Natürlich dachte ich da:

Ah, jetzt hat mich Corona also doch erwischt.

Doch zum Glück wurde ja am Freitag angekündigt, dass am folgenden Montag in allen Apotheken COVID-19 Selbst-Test-Kits kostenlos aufliegen werden.


Ich stehe also heute Vormittag vor der Apotheke und lese am an die Scheibe geklebten A4-Blatt:

COVID-19 Tests heute erst ab 14:00 Uhr verfügbar.

Also wieder ab nach Hause …

Zweiter Versuch, 14:00 Uhr. Den Test wollen offenbar auch viele andere Menschen machen, also ordnete ich mich in eine Schlange ein. Es waren so etwa 10 Menschen vor dem Eingang weil in der Apotheke nicht mehr als 4 Personen gleichzeitig erlaubt waren.

Doch die Abwicklung ging recht zügig und mit meiner E-Card erhielt ich dann 10 Minuten später in einem A4-Kuvert 5 Corona Heimtests.

Zuhause angekommen beäugte ich den Inhalt:

  • “Verlängerte” Wattestäbchen für den Abstrich
  • Ein Röhrchen mit speziellem Verschluss
  • Behälter mit ein wenig Flüssigkeit
  • und ein versiegeltes Päckchen mit dem Teststreifen

COVID-19-Hometest

Für den Test musste ich mir mit dem Stäbchen einmal quer durch die Nase fahren, bis man im Gaumen hinten ansteht. Das ist verdammt unangenehm und man hat immer wieder einen Hies- oder Hustenreiz.

Nun soll man mit Drehbewegungen das Stäbchen wieder langsam aus der Nase herausziehen, damit sich daran Flüssigkeit bzw. Schleim aus dem Rachen und Nasenraum festsetzt.

Die Flüssigkeit aus dem Behälter wird dann in das Röhrchen gekippt und das Wattestäbchen darin eingetaucht. Etwa eine Minute soll man es darin lassen, damit sich der Abstrich mit der Flüssigkeit verbindet.
Dann kann man das Stäbchen wegwerfen und das Röhrchen mit der speziellen Kappe verschließen.

Nun wird das Testgerät ausgepackt und dann sollen 3 Tropfen des Flüssigkeitsgemisches auf einen Testpunkt aufgebracht werden. Die Kappe des Röhrchens wirkt wie ein Pipette und lässt die Flüssigkeit langsam durchtropfen, wenn man es umdreht.

Jetzt darf man 15 Minuten warten.
Die Flüssigkeit wird aufgesogen und verfärbt den Teststreifenbereich.

Es gibt eine Kontrolllinie (C), die sich immer einfärben sollte und falls man bereits infiziert ist, sollte ein zweiter Streifen (T) sichtbar werden.

… so funktioniert also der neue Corona-Test.

Fazit

Tja, ich bin offenbar “leider nur” normal krank, aber nicht mit COVID-19 infiziert, zumindest blieb mein Teststreifen an der Stelle weiß.

“Bringen” tut der Test aber nicht viel, außer dass man selbst ungefähr weiß, ob man ansteckend ist.

Die Nutzung von “körpernahen” Diensten wie ein Besuch beim Friseur ist damit nicht zulässig, denn dafür braucht man einen “beglaubigten” Test einer Teststation oder beim Arzt.

Aber für solche Fälle wie bei mir, wo man sich krank fühlt, gibt dieser kostenlose Test einen wertvollen Hinweis, ohne dass man gleich in den Nachbarbezirk für einen “Tiefentest” fahren muss. Auch für den Besuch von Verwandten ist dieser Indikator eine kleine Hilfe.

Mal sehen, wie viele Corona-Test-Methoden ich hier mitdokumentieren werde. Niemand hätte noch vor einem Jahr gedacht, wie langatmig diese Pandemie werden wird.

Wenn das so weitergeht, muss ich die Subkategorie “COVID-19 Stories” im Blog anlegen.

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Wenn sich eine triviale Erkenntnis mit Dummheit in der Interpretation paart, dann gibt es in der Regel Kollateralschäden in der Anwendung.
frei zitiert nach A. Van der Bellen
... also dann paaren wir mal eine komplexe Erkenntnis mit Klugheit in der Interpretation!